Es existieren viele Studien zur Wirkung des Vorlesens, vor allem auch im anglophonen Raum. Sie kommen allesamt zum Fazit, dass regelmässiges Vorlesen in mehrfacher Hinsicht grosse positive Auswirkungen auf Kinder hat. Hier haben wir für Sie ein paar Links zu Studien rund ums Vorlesen zusammengestellt:
Die frühe literarische Lesesozialisation untersucht Bettina Hurrelmann in "Vorlesen - warum eigentlich?" (2005), denn am "Vorlesen lässt sich zeigen, wie der Übergang von der Mündlichkeit zur Schriftlichkeit – als Entwicklungsaufgabe der Kindheit – wirksam unterstützt werden kann: Vorlesen ist eine Brücke in die Schriftkultur hinein."
Empirische Forschung betreibt ausserdem das Institut für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen. Die Stiftung veröffentlicht jedes Jahr eine Vorlesestudie zu einem anderen Aspekt des Vorlesens.
Im deutschsprachigen Raum forscht Prof. Jürgen Belgrad von der Pädagogischen Hochschule Weingarten mit seinem Team über die Auswirkungen des Vorlesens, insbesondere auf die Leseförderung. Während 15 Wochen lasen die Lehrkräfte den Achtklässler:innen an Hauptschulen in Baden-Württemberg 3-4 Mal die Woche 10-15 Minuten einen literarischen Text ihrer Wahl vor, dabei – so zeigt Belgrads Studie – verbesserte sich die basale Lesefertigkeit hochsignifikant.